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gesehen: Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald
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Muggel auf Reisen: Die Harry Potter Studio Tour in London
Ollivanders Laden in der Winkelgasse © Sandra Scholz |
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Filmkritik: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
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Story
„Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ beginnt 1926: Newt Scamander hat gerade eine weltweite Exkursion abgeschlossen, mit der er die aussergewöhnliche Vielfalt von magischen Geschöpfen erforschen und dokumentieren will. Ein kurzer Zwischenstopp führt ihn nach New York und wäre sicherlich ereignislos verlaufen … würden nicht ein No-Maj (Amerikanisch für Muggel) namens Jacob, ein verloren gegangener magischer Koffer und einige entlaufene phantastische Tierwesen aus Newts Sammlung sowohl in der magischen Welt als auch unter den No-Majs für reichlich Schwierigkeiten sorgen.
Kritik
J.K. Rowling bewies bereits mit "Harry Potter" und all seinen Beiwerken, dass sie weiß, wie man eine spannende Geschichte erzählt. Dieses Talent wendet sie nun für Drehbücher auf, um willige Zuschauer in einen anderen Teil der Zaubererwelt mitzunehmen. Bisherige Muggel (oder No-Maj, wie sie nun heissen), also diejenigen, die bisher keinerlei Berührungspunkte mit dem Potter-Universum hatten, finden hier einen reibungslosen Einstieg. Vorwissen braucht man keines. Bringt man aber welches mit, dann finden sich überall im Film mehr oder weniger versteckte Anspielungen (mein Favorit war Newts Schal am Ende, er und ich sind beide stolze Hufflepuffs) auf die bisherige Geschichte. Nüchtern betrachtet stürzen wir uns aber als Zuschauer gemeinsam mit dem etwas schrulligen Newt Scamander, eindrücklich gespielt von Eddie Redmayne, in ein ganz neues Abenteuer.
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Newt Scamander kommt in NY an © Warner Bros. Entertainment |
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Was da wohl aus dem Koffer will? © Warner Bros. Entertainment |
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Percival Graves verfolgt eigene Ziele © Warner Bros. Entertainment |
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Gestatten? Frank aus Arizona © Warner Bros. Entertainment |
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Queenie und Porpentina Goldstein © Warner Bros. Entertainment |
Fazit
"Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" schafft mühelos die Gratwanderung zwischen Nostalgie und neuer Frische, zwischen verspielter Komödie und schwerwiegendem, unterschwelligem Drama. Die Etablierung der neuen Welt, in der Newt Scamander seine Abenteuer erlebt, gelingt mit Leichtigkeit, so dass auch Neulinge sich schnell in der magischen Welt zurechtfinden. Tolle Darsteller, eine erwachsenere Welt, Effekte die sich nicht in den Vordergrund drängen, hier stimmt das Gesamtpaket. Und als jemand, der gemeinsam mit dem Jungen, der überlebte, aufgewachsen ist, kann ich weitere Filme aus diesem Universum kaum erwarten. So, schätze ich, fühlt sich nach Hause kommen an.
Infos zum Film
Originaltitel: Fantastic Beasts and where to find them
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Fantasy, Abenteuer
FSK: 6
Laufzeit: 132 Minuten
Regie: David Yates
Drehbuch: J.K. Rowling
Darsteller: Eddie Redmayne, Katherine Waterston, Alison Sudol, Colin Farrell, Dan Fogler, Ezra Miller, diverse phantastische Tierwesen u.a.
Trailer
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Gelesen: Harry Potter and the Cursed Child Parts I + II
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Story: Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden. Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.
Kritik: Alternativ hätte man das Script zum Theaterstück, um das es sich hier handelt, auch "Das beinahe völlige Verschwinden der Magie" nennen können. Denn eines ist sicher: mit den ursprünglichen Büchern hat "Harry Potter and the cursed Child" beinahe nichts mehr zu tun. Die deutsche Fassung erscheint übrigens am 24. September und wird den Titel "Harry Potter und das verwunschene Kind" tragen. Das Englisch in diesem Buch ist aber sehr einfach gehalten, bedingt natürlich auch durch die Drehbuchform. Wer also nicht warten will und halbwegs fit ist, kann sich hier ruhig dran versuchen.
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Die erste Seite ist immer das aufregendste, oder? |
Und dann sind natürlich die Figuren aus den ersten sieben Büchern nun erwachsen. Und wie das so ist, wenn man erwachsen wird: vieles wird langweiliger. Harry Potter hat, genau wie Hermine, einen Job im Magisterium, nach wie vor sind alle miteinander verheiratet, neu sind die Kinder. Und um die geht es in erster Linie. Albus Severus Potter ist in etwa so weit von dem entfernt, was man sich unter einem Potter vorstellt, wie es nur möglich ist. Harry kann die Enttäuschung darüber oft nicht verbergen, und das Verhältnis zwischen Vater und Sohn erweist sich zügig als angeknackst. Im Hause Malfoy sieht es ganz ähnlich aus, und so freunden sich die beiden Jungs an. Hätte ich übrigens nie gedacht, aber das Skript schafft es, Draco Malfoy auf ein ganz neues Level an Sympathie zu heben. Dafür erleben wir aber auch ganz neue Ausmaße einer trotteligen Version von Ron, die unerträglich zu lesen ist. Älter werden bedeutet nicht immer automatisch, dass man unausstehlich wird. Aber zumindest mit den Kindern hätten sich unendlich viele Möglichkeiten für spannende Geschichten rund um Freundschaft und Abenteuer ergeben.
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Ein schöner Rücken kann ja auch entzücken. |
Fazit: Für einen kurzen, oberflächlichen Trip in die Nostalgie-Schublade mag das Buch sich bestimmt gut eignen. Doch die liebgewonnenen Figuren, die mich durch das Erwachsenwerden hindurch begleitet haben, sind hier nur noch Schatten ihrer selbst. Aufgestellte Regeln für das Potter-Universum gelten auf einmal nicht mehr. Die Geschichte steckt voller Logiklöcher, über die nicht mal mit viel Wohlwollen hinweggesehen werden kann. Widersprüche zu den anderen sieben Büchern machen sich überall bemerkbar. Nein, da kann man gut und gerne drauf verzichten, bei Bedarf findet man sicherlich im Internet besser (und sinnvoller!) geschriebene Fanfiction.
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